Der Flugverkehr wird auf der ganzen Welt nach genauen Regeln abgewickelt. Die Flugsicherungen arbeiten weltweit eng zusammen. Die ICAO gibt Empfehlungen und Richtlinien heraus, wie der Luftraum und die Flugsicherungsdienste zu strukturieren und zu bezeichnen sind.
Verantwortlich für die Flugsicherung ist die jeweilige Flight Information Region (FIR), die durchschnittlich 100'000 km² oder den Umfang kleiner Staaten umfasst. Die Dienste der Flugsicherung werden vor allem von Linienflügen, aber auch für militärische Einsatzflüge in Anspruch genommen.
Zunehmende Bedeutung gewinnt nicht nur die sichere, sondern auch die wirtschaftlich und ökologisch optimale Durchführung von Flügen durch Verkehrsflusssteuerung und Luftraum-Management.
Die Flugsicherung schützt die Flugzeuge vor möglichen Gefahren und zu nahen Begegnungen durch Staffelung (horizontal, vertikal, zeitlich), im Einzelnen durch folgende Massnahmen:
Die Veröffentlichungen der Ausrichtungen von Landebahnen (RWY) und Airways, die Radials der VOR-Funkfeuer, die Angabe von Steuerkursen und Windrichtungen erfolgt dabei jeweils missweisend, d.h. auf den magnetischen Nordpol bezogen.
Kontrolliert werden alle Luftfahrzeuge, die nach Instrumentenflugregeln (Instrument Flight Rules, IFR) unabhängig von der Bodensicht fliegen. Demgegenüber fliegen Luftfahrzeuge der allgemeinen Luftfahrt meist nach Sichtflug-Regeln (VFR).
Die Basis moderner Flugsicherung sind Radar-Anlagen, die Europa und Nordamerika in Abständen von 200 - 300 km überdecken. Eine zusätzliche Absicherung ist die zugewiesene (und vom Piloten rückgemeldete) Flughöhe und der vor dem Start eingereichte Flugplan.
Siehe auch: Area Control Center, Tower