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Meine Erfahrungen mit Angst und Depressionen

Ich bin mir im Klaren darüber, dass jemand, der selbst noch keine Panik-Attacke erlebt hat und nicht an Depressionen erkrankt ist, das Geschilderte kaum nachfühlen kann. Trotzdem möchte ich meinen ganz persönlichen Leidensweg aufzeichnen, in der Hoffnung, dass es jemandem in einer ähnlichen Situation Trost spendet oder gar hilft.

Beschreibung einer Attacke

Keine klaren Gedanken, nur nackte Angst. Gefühl, dass unmittelbar etwas unheimlich Schlimmes bevorsteht. Körper beginnt verrückt zu spielen: Hitze steigt vom Magen in den Kopf, gleichzeitig kalter Schweissausbruch. Kribbeln in den Gliedern, Mund und Zunge werden schwer kontrollierbar, Sprechen fällt schwer, Atem gerät ausser Kontrolle, stechender Schmerz in der Brust, manchmal bis in den linken Arm (Herzinfarkt?), Sausen in den Ohren, grosse innere Unruhe, Angst zu sterben, einmal sogar Bewusstlosigkeit.

Angstsituationen

Folgende Situationen stellen für mich persönlich Belastungen dar, in denen es vermehrt zu Panikattacken gekommen ist. Diese Belastungen können bei anderen Menschen anders liegen, sind jedoch typisch für Menschen mit Panikstörungen:

  • Stress
  • Allein und nicht zu Hause
  • Psychische Belastungen: Zeitdruck, Verantwortung
  • Physische Belastungen: körperliche Anstrengungen, Hitze

Wie weiter?

Zum Glück bin ich es gewohnt, selbständig und zu Hause zu arbeiten. Mir wird es nie langweilig und ich habe viele Projekte im Kopf, die ich gerne realisieren möchte. Seit 2002 arbeite ich ehrenamtlich als Webmaster bei der Organisation APhS - Angst- und Panikhilfe Schweiz, erstelle und pflege also diese Website und bin auch Verfasser einiger der Webseiten.

Daneben bilde ich mich ständig autodidaktisch weiter auf den Gebieten Mathematik, Physik (Relativitätstheorie), Chemie, Biologie, Genetik, Neurologie, Pharmakologie, Psychologie usw.

Viel Freude macht mir auch mein Musikstudio und meine neuen Instrumente (EWI, Tyros 2), auch wenn es oft Monate gibt, in denen ich keine Musik machen mag.

Ich habe gelernt, mit meiner Krankheit zu leben. Ich muss mich wohl damit abfinden, dass mir ein schwaches Nervensystem gegeben ist. Ich bin soweit, dass ich in Zeiten ohne Verpflichtungen ohne Medikamente auskomme. Ich versuche meine Krankheit soweit möglich zu ignorieren und konzentriere mich lieber auf interessante und neue Dinge.

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Created Freitag, 2. März 2012
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Changed Samstag, 11. Januar 2025